Impfungen - Hund

DTR Impfung HundEine Impfung ist die wichtigste vorbeugende Maßnahme, um einen Hund vor Infektionskrankheiten zu schützen. Es lassen sich zwei Formen von Impfungen beim Hund unterscheiden: die aktive und die passive Immunisierung.

• Aktive Immunisierung: Bei der aktiven Immunisierung erhält der Hund abgeschwächte, abgetötete oder in Bruchstücke gespaltene nicht infektiöse Antigene, die sein Immunsystem zur Bildung spezifischer Antikörper anregen. Ziel der aktiven Immunisierung ist ein spezifischer, langfristiger Schutz (Immunität) gegen Infektionserreger. Der Nachteil bei dieser Form der Impfung ist, dass der Körper des Hundes für die Bildung der Antikörper einige Tage bis Wochen benötigt.

• Passive Immunisierung: Bei der passiven Immunisierung bekommt der Hund ein Immunserum, in dem die benötigten Antikörper bereits enthalten sind. Der Impfstoff schützt daher bereits unmittelbar nach der Verabreichung. Da die Antikörper jedoch körperfremd sind, baut der Organismus sie wieder ab. Eine passive Immunisierung schützt den Hund daher nur kurzfristig. Es gibt bestimmte Erreger beziehungsweise Krankheiten, gegen die alle Tiere einer Spezies zu jedem Zeitpunkt geschützt sein sollten. Diese Impfungen bezeichnet man als Core-Impfungen oder Pflicht-Impfungen. Dazu zählen bei Hunden Impfungen gegen die folgenden Krankheiten: Tollwut Leptospirose Parvovirose Staupe Ansteckende Leberentzündung (HCC, Hepatitis contagiosa canis)

Diese Erkrankungen sind entweder für den Hund selbst lebensgefährlich oder können auf den Menschen übertragen werden, wie zum Beispiel Tollwut. Daher sind Core-Impfungen beim Hund dringend erforderlich. Bei den Non-Core-Impfungen hingegen handelt es sich um Wahl-Impfungen, die nicht zwangsläufig bei allen Hunden durchgeführt werden müssen. Diese Impfungen kommen nur unter besonderen Umständen zum Einsatz, zum Beispiel dann, wenn bei dem jeweiligen Hund ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Als Wahl-Impfstoffe stehen Impfstoffe gegen die Erreger folgender Krankheiten zur Verfügung: Babesiose (Hunde-Malaria; Erreger: Babesia canis) Zwingerhusten (Erreger: Bordetella bronchiseptica, Canines Para-Influenza-Virus) Borreliose (Erreger: Borrelia burgdorferi sensu stricto) Canine Herpes-Virus-Infektion („Welpensterben“; Erreger: Canines Herpesvirus)          Tetanus Coronaviruose (Erreger: Coronaviren) Dermatophytose, Mikrosporie, Trichophytie (Pilzerkrankungen beim Hund)

Impfungen - Katze

DTR Impfung KatzeGenerell gilt für die Katze das Selbe, wie auch für den Hund. Allerdings sei hier angemerkt, dass die Tollwutimpfung bei der Katze für die meisten Fälle des Impfsarkoms verantwortlich gemacht wird. Wahrscheinlich ist es für Impfungen bei der Katze sicherer Lebendimpfstoffe zu verwenden, die kein Thiomersal oder Aluminiumsalze beinhalten, wo dies möglich ist. Außerdem sollten sich Katzenhaltung im Vorfeld zur Impfung Gedanken darüber machen, welche Impfungen für diese notwendig sind. Dies kommt schwerpunktmäßig auf die Haltung der Katze an. Wird sie als Einzeltier gehalten oder sind mehrere Tiere im Haushalt. Haben die Tiere Freigang oder sind es Wohnungskatzen. Einige Gefahren durch Erreger kann man also schon im Vorfeld nahezu ausschließen.  TOLLWUT Hier gilt das Selbe, wie auch beim Hund. KATZENSEUCHE Impfstoffe: Lebendimpfstoffe erhältlich Vorkommen: Sehr häufige Krankheit. Gefahr: Befällt meist Jungtiere bei einer Mortlitätsrate von ca. 25%. Die Angaben zur effektiven Wirksamkeit des Schutzes gehen hier auseinander und bewegen sich zwischen 4 und 8 Jahren. KATZENSCHNUPFEN FCV / FHV 1 Als Katzenschnupfen werden Infektionen mit dem Felinen Herpesvirus oder dem Felinen Calicivirus bezeichnet. Es können auch beide Infektionen zusammenkommen. Gefahr: Meist sterben nur Jungtiere am FHV, wohingegen beim Calicivirus eher die erwachsenen Tiere stärkere Symptome aufweisen. Impfungen sind nicht sehr effektiv. Beide Erreger sind stark mutierend. Eine vorübergehende, leichte Verbesserung von Symptomen bei Trägern der Krankheit ist jedoch zu beobachten. FELINES LÄUKÄMIEVIRUS FeLV Impfstoff: Es gibt Einzel und Kombipräparate. Z.T. auch ohne Adjuvantien Vorkommen: In Deutschland häufig vorkommend. Gefahr: Auch hier werden meist Jungtiere befallen. Ab ca. einem Jahr haben die Tiere in der Regel eine eigene Immunität aufgebaut. Eine Impfung schützt NICHT gegen die Infektion mit den Erregern, sie hilft nur das Ausbrechen der Krankheit zu verhindern. Ein infiziertes Tier bleibt ein Ausscheider. Die Dauer der Wirksamkeit wurde bislang nicht hinlänglich erforscht. Daher wird in dre Fachliteratur eine jährliche Impfung empfohlen, jedoch nicht begründet. FELINE INFEKTIÖSE PERITONITIS  FIP Impfstoff: Lebendimpfstoff. Wird über die Nase verabreicht. Vorkommen: Mehr als 70% der Katzenbevölkerung trägt den Virus latent in sich. Gefahr: Die Krankheit verläuft zu 100% tödlich. Eine Impfung macht nur beim Jungtier Sinn, bei denen eine Coronavirusinfektion ausgeschlossen wurde. Die meisten Erwachsenen Tiere tragen das Virus latent in sich und eine Impfung ist damit nicht wirksam. Bricht die Krankheit aus, verläuft sie zu 100% tödlich. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt. Wir empfehlen Ihnen gern einen Tierarzt in Ihrer Nähe.

 

Anmerkung der DTR: Diesen Artikel haben wir von der alten Homepage übernommen. Leider war dort kein Autor vermerkt!

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